Vielfältig sind in unseren Tagen die Herausforderungen in den ländlichen Räumen – Grund genug für viele engagierte Frauen und Männer, am 20. und 21. April zur Zweiten Ökumenischen Landkonferenz auf dem fränkischen Volkersberg zusammenzukommen. Eingeladen hatten hierzu wiederum die Katholische Landvolkbewegung, die Katholische Landjugendbewegung, der Evangelische Dienst auf dem Land in der EKD, die Evangelische Landjugend in Bayern sowie die dortige Katholische Landvolkshochschule der Diözese Würzburg. Mitglieder dieser Verbände, kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nicht zuletzt kommunale Politikerinnen und Politiker stellten sich in Vorträgen, Workshops und Arbeitsgruppen gerade den Veränderungsprozessen in den ländlichen Räumen. Dies war gleichsam „Hausaufgabe“ und Quintessenz der „Zehn Thesen“, die auf der Ersten Ökumenischen Landkonferenz im Jahr 2016 in Niederalteich aufgestellt worden waren. So hatte man die Notwendigkeit erkannt, die ländlichen Räume als Orte des gesellschaftlichen Friedens, der ökologischen Wende, des generationenübergreifenden Zusammenlebens und des innovativen und nachhaltigen Wirtschaftens weiterzuentwickeln. In ökumenischer Verbundenheit und im Netzwerk der vielfältigen Hintergründe und Kompetenzen stellte man sich den verschiedensten Fragen – etwa, wie man junge Leute auf dem Land halten könne, wie die Grundbedürfnisse von jungen und alten Menschen, von Familien und Alleinstehenden auch in kleinen Ortschaften gedeckt werden können, oder auch, welchen Beitrag hierzu Politik und Kirche, und natürlich gerade engagierte Frauen und Männer leisten können. Dabei sollten die Gedanken der Ökologie und der Nachhaltigkeit nicht aus dem Auge gelassen werden. In jedem Fall – so war man sich einig – gelte es, die kreativen Potenziale der ländlichen Räume zu nutzen, offen zu sein für neue Wege und vor Ort im Gespräch zu bleiben, wie man den demographischen Wandel und die anderen Veränderungsprozesse unserer Tage positiv gestalten kann, um so im ländlichen Raum gemeinsam in eine gute Zukunft gehen zu können. Mit Max Hastreiter, Manfred Kellner und Landvolkpfarrer Udo Klösel von der Katholischen Landvolkbewegung war das Bistum Regensburg bei der Ökumenischen Landkonferenz gut vertreten, die bei sommerlichen Temperaturen mit einem ökumenischen Gottesdienst im Lebensgarten der Landvolkshochschule Volkersberg zu Ende ging.